• Kurs-Nr.
    BS3151
  • Kursgebühr
    807 EUR
  • Quartal 3
    29.09. - 30.09.2020

Die immunzytochemische Färbung wird genutzt, um Proteine in Zellen spezifisch zu markieren. Ebenso wie die Immunzytochemie in fixierten Zellen erlaubt der Einsatz von zellgängigen, fluoreszenten Markern eine spezifische Markierung zellulärer Kompartimente und kann in Lebendzell-Assays verwendet werden. In diesem Seminar lernen Sie Hintergründe und Einsatzmöglichkeiten immunzytochemischer Färbungen und Lebendzellmarkern kennen und führen unterschiedliche Färbungen im Praxisteil selbst durch.

Auszug aus dem Kursprogramm

Im theoretischen Teil werden u.a. folgende Themen behandelt:

  • Grundlagen der Immunzytochemie (Antikörper, Geräte, Materialien)
  • Gewinnung, Herstellung und Fixierung von Präparaten
  • Möglichkeiten der Antigendemaskierung
  • Blockierung unspezifischer Bindungsstellen
  • Antikörpermarkierung
  • Direkte und indirekte Färbemethoden
  • Überblick über verfügbare fluoreszente Lebendzell-Marker
  • Lebendzell-Marker Toxizität
  • Detektionssysteme
  • Notwendige Kontrollen
  • Fehlerquellen/Trouble shooting

Der Praxisteil umfasst:

  • Immunfluoreszenz-Mehrfachfärbung von adhärenten Zellen
  • Immunzytochemische Färbung von kultivierten Zellen mit Enzym-gekoppelten Antikörpern und kolorimetrischem Nachweis
  • Lebendzell-Färbungen unterschiedlicher zellulärer Kompartimente

Zielgruppe

Technische und wissenschaftliche Mitarbeiter/-innen mit Grundkenntnissen in der Zellkultur, die die Methode der immunzytochemischen und fluoreszentenLebendzell-Färbung erlernen oder bei sich im Labor etablieren möchten.

Dozent

Dr. Gisela Lättig studierte Chemie mit Schwerpunkt Biochemie an der Carl-von-Ossietzky-Universität in Oldenburg. Von 1998 bis 2003 war sie Mitarbeiterin der Strukturbiologiearbeitsgruppe am Max-Delbrück-Centrum (MDC) in Berlin und beschäftigte sich mit der Expression, Reinigung und Analyse von Proteinen. Sie promovierte am MDC über die Einschleusung von Peptiden und Proteinen in lebende Zellen und arbeitete ab 2008 als Post-Doc an der Erforschung des Einflusses von antiproliferativ wirkenden Peptiden auf die Lokalisation von Proteinen der DNA-Replikations-Maschinerie. Seit 2009 untersucht sie den Einfluss von Proteinen bei Stress oder nach oxidativer Schädigung von Neuronen an der Charité in Berlin.