Bio&SELL bietet Ihnen eine ganze Bandbreite an Medien für die Insektenzellkultur an:
Dies reicht von Schneider's Drosophila Medium mit und ohne L-Glutamin über Grace's Insect TC Medium und Mitsuhashi/Maramorosh Insect Medium zu serumfreien „SF-4 Insect Medium SERUMFREI“ und TNM-FH Medium mit 10% hitze-inktiviertem FCS.
Nicht alle Formulierungen sind öffentlich, aber bei spezifischen Fragen geben wir gerne Auskunft.
Allgemeine Informationen zur Insekten-Zellkultur:
Die Nahrungsbedürfnisse von Insekten sind ähnlich denen der Vertebraten (Wirbeltiere), unterscheiden sich aber doch in einigen Punkten. Diesen wird und muß beim Design von spezifischen Insektenzell-Medien Rechnung getragen werden.
Die wichtigten Unterschiede sind:
Steroide
Insektenzellmedien sind mit einer Quelle für den Aufbau von Zellmembrankomponenten supplementiert und mit dem Steroid Hormon Ecdyson. Insekten verfügen über keinen eigenen steroidgenerierenden Mechanismus. (Law and Wells, 1989)
Aminosäuren
Insektenblut hat einen hohen Gehalt an Aminosäuren, was sich in den Bio&SELL Insektenzellmedien widerspiegelt. (Grace 1962, Weiss et al. 1981)
Organische Säuren
Insektenblut hat zu dem einen außergewöhnlich hohen Gehalt an freien organischen Säuren wie Zitronensäure, Succinaten, Oxalaten oder Malaten. Und das in einem Spektrum von 0.1 – 30 mmoles pro Insekt (Grace 1962, Vaughn 1968)
pH, Puffer und pH-Indikatoren
Der optimale Bereich für Insektenzell-Kulturmedien liegt bei 6,2-6,5 (7.1-7.6 für Säugertierzellen). Bio&SELL Insektenzell-Kulturmedien werden mit Natrium-Phosphat gepuffert, was eine Haltung unter CO2 Bedingungen überflüssig macht.
Bio&SELL Insektenzell-Kulturmedien enthalten keinen pH-Indikator und aufgrund der Protein-Hydrolysat Supplementierung erscheint das Medium gelblich.
Osmolality
Der osmotische Druck des Insektenblutes ist fast doppelt so hoch wie der der Vertebraten und (Vaughn 1968), weshalb Bio&SELL Insektenzell-Kulturmedien eine Osmolalität von 340-390 mOsmol/kg haben.
Glutamine, Glucose
Bio&SELL Insektenzell-Kulturmedien enthalten sehr große Mengen an Glutamin und Glukose, was dem hohen Metabolismus dieser Komponenten in Insektenzellen Rechnung trägt. (reviewed in: Schläger, 1996)
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