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Dieser dreitägige Kurs gibt eine Übersicht über die Etablierung, Optimierung und das Trouble Shooting von Zellkultur Bioassays. Er ist ausgerichtet auf das Laborpersonal, das diese Assays bereits durchführt oder angelernt werden soll.

Optimale und reproduzierbare Ergebnisse in Zellkultur-Bioassays hängen von vielen Faktoren ab. Die Handhabung der Stammkultur, die Standardisierung der Kultur-bedingungen, das Zählen und Pipettieren, aber auch die Auswahl von Medien, Zellkulturplastik und letztendlich des Assay-Typs beeinflusst die Ergebnisse im Bioassay.

Auszug aus dem Kursprogramm

Dieser Kurs vermittelt das Verständnis welche einzelnen Faktoren Einfluss auf Bioassays haben können, worauf man achten muss und wie man etabliert, optimiert und Kontrollen durchführt. Im Praxisteil werden verschiedene Assays und Etablierungs-Tests durchgeführt und anhand der Ergebnisse werden häufige Fehlerquellen aufgezeigt und überprüft.

Im theoretischen Teil werden u.a. folgende Inhalte vermittelt:

  • Qualität von Bioassays
  • Risikoanalyse als Entscheidungsgrundlage
  • Bioassay Trouble Shooting: Fehlerquellen definieren
  • Zellen: Auswahl, Identität, Kontaminationen, Cell banking
  • Plastikware für Bioassays
  • Medien: Qualität, Lagerung, Handhabung
  • FCS: Nutzen und Chargenschwankungen, Lagerung
  • Geräte die Bioassays beeinflussen können
  • Pipettieren: Präzision, Pipettenwahl, Scherkräfte
  • Routinemethoden: Standardisierung wann und wo
  • Entwicklung und Optimierung von Bioassays
  • Trouble Shooting von Bioassays
  • Diskussion und Interpretation der Ergebnisse aus dem Praxisteil

Im praktischen Teil werden u.a. folgende Themen behandelt:

  • Tipps zum Mikroskopieren von Assay-Zellen
  • Durchführung eines Kristallviolettassays
  • Durchführung eines WST-8 Assays
  • Pipettentest
  • Trouble Shooting und Feed-back während der Handhabung

Zielgruppe

Dieser Kurs ist ausgerichtet auf Laborpersonal, das bereits Assays durchführt oder angelernt werden soll. Grundlagen der Zellkultur werden nur insoweit vermittelt als sie direkten Einfluss auf Bioassays haben. Sterile Arbeitstechnik sollte als Grundlage vorhanden sein.

Dozent

Dr. Nicole Kühl promovierte 1999 als Zell- und Molekularbiologin an der Universität Bremen. Anschließend wechselte sie an das Akademische Krankenhaus in Groningen und begann mit primären Gliazellen auf dem Gebiet der Multiplen Sklerose zu arbeiten. Diese Forschung setzte sie ab 2003 auch an der Jacobs University Bremen fort, wo sie eine Arbeitsgruppe leitete und als Dozentin Biochemie und Zellbiologie unterrichtete. Von 2008 bis 2011 war Dr. Nicole Kühl Leiterin der PromoCell Academy und Dozentin für Zellkulturkurse. Seit 2012 ist sie Inhaberin der Firma InCelligence* (www.incelligence.de) und ist als Beraterin im Bereich Zellkultur QM tätig.