m universal agarose2

 

Bio&SELL Agarosen für die Gelelektrophorese

  • Standard und / oder Universal Agarose
    Trennbereich 50 - 50.000 bp in der Gelelektrophorese
  • Spezial Agarose „Low Melt Agarose“ 
    Für In-Gel Arbeiten / In-Gel Techniken von  80 – 25.000 bp
  • Spezial Agarose "Hochauflösende Agarose"
    Speziell für die Auftrennung von Nukleinsäuren im Bereich von 20 bis 800 bp Basenpaaren
  • vWF Agarose für Multimerenanalyse

 

Strenge Qualitätskontrollen

Die Bio&SELL Agarosen werden in kleinen Mengen produziert. Produktionsbedingt werden bei kleinen Mengen häufige Qualitätskontrollen durchgeführt. Das führt zu einer sehr hohen Chargenkonstanz der Bio&SELL Agarose.

Unsere Agarosen durchlaufen strenge Qualitätskontrollen hinsichtlich verschiedener Parameter wie Gelstärke, Geliertemperatur, Elektroendosmosewerte, Sulfatgehalt und Wassergehalt. 
In jeder freigegebenen Charge unserer Standard Agarose oder Low Melt Agarose ist keine DNA-Bindung und keine Aktivität von DNasen oder RNasen nachweisbar.

Gleichzeitig erhalten Sie bei kleineren Produktionsmengen immer ein kürzlich hergestelltes Produkt der Universal Agarosen. Unsere Standard-Agarose oder Universal Agarose und auch die Low-Melt Agarose sind 5 Jahre bei gleich bleibend hoher Qualität haltbar.

 

Was ist Agarose?

Bei der Produktion von Agarose wird aus den Zellwänden verschiedener Rotalgen (Rhodophyta) unter anderem der Gattungen  Gracilaria spec., Gelidium spec. Agar gewonnen. Agar ist ein Gemisch aus Agarose und Agaropektin. Agarose besteht aus D-Galactose und 3,6-Anhydro-L-Galactose, die glykosidisch miteinander verbunden sind.

Die gereinigte Agarose ist trocken bei Raumtemperatur  als weißer, pulverförmiger Feststoff sehr lange bei gleich bleibend hoher Qualität haltbar. Agarose löst sich in Puffer durch  Erhitzen und bildet beim Abkühlen ein Gel. Gängige Puffer sind TAE (Tris,Acetat,EDTA)- oder TBE (Tris, Borat,EDTA)-Puffer. Die Geliertemperatur liegt zwischen 34°C und 38°C. Diese Eigenschaft der Agarose wird in der Molekularbiologie bei der Agarose-Gelelekrophorese zur Auftrennung von Nukleinsäuren ausgenutzt. Beim Abkühlen der Agarose bilden die Polysaccharid-Ketten ein dreidimensionales Netz. Die Porengröße des Netzes ist beeinflussbar durch die eingesetzte Agarosemenge auf eine gegebene Menge an Puffer. Die Agarose selbst bindet nicht an DNA-Moleküle. Der Trenneffekt ist bedingt durch die Größe der DNA-Moleküle, die entsprechend ihrer Größe schneller oder langsamer durch die Poren des Agarosegels wandern.

Elektrophorese

Zur Auftrennung wird das Agarose-Gel in speziellen Elektrophoresekammern in ein Pufferbad (aus TAE- oder TBE-Puffer) gelegt und die Nukleinsäureproben in Geltaschen aufgetragen. Die Auftrennung erfolgt dann im elektrischen Feld . Die negativ geladenen Nukleinsäuremoleküle wandern dabei durch das Agarosegel zum positiv geladenen Pol. Hieraus ergibt sich eine Auftrennung der DNA-Moleküle nach der Größe. Agarose-Gele in verschiedenen Konzentrationen eignen sich zur Auftrennung von Nukleinsäuren in einem Größenbereich von 50 bp bis ca. 50 kbp. (bp= basepairs=Basenpaare, kbp= kilo basepairs). Zur Auftrennung von größeren Nukleinsäure-Ketten werden Agarosegele mit einer Konzentration von 1% (1g Agarosepulver auf 100 ml Puffer) verwendet. Für die Auftrennung von kleineren DNA-Molekülen werden Agarose-Gele mit höherer Konzentration bis zu 2% eingesetzt. Die Auflösung, d.h. die räumliche Auftrennung von DNA-Molekülen, die sich nur geringfügig in der Größe unterscheiden steigt mit der Laufzeit des Gels. Hierbei ist darauf zu achten, entsprechende Farbstoffe in den Probenpuffer zu geben zur visuellen Kontrolle der Laufweite während der Elekrophorese, da die kleinen DNA-Moleküle, die das untere Gel-Ende erreichen dann aus dem Gel in den Laufpuffer heraus wandern. 

Die Größe der getrennten Nukleinsäure-Moleküle läßt sich an Hand eines mitgeführten DNA-Größenstandards (DNA-Marker) bestimmen. Dieser DNA-Marker enthält verschiedene DNA-Fragmente bekannter Größe. Da die Größe in bp proportional zur Laufweite in cm im Agarosegel ist,  lässt sich so die Größe des zu untersuchenden Fragments bestimmen.