Proteinase K
Unsere Proteinase K (MW: 28.9 kDa) ist eine nicht-spezifische Serin-Protease mit einer sehr hohen proteolytischen Aktivität (> 30 U/mg). Das Enzym wurde in Komagataella phaffii (Pichia pastoris) exprimiert und ist frei von endogenen Nukleasen (DNAsen, RNAsen) sowie Exonukleasen. Auf Grund ihrer hohen Effektivität beim Verdau nativer Proteine eignet sich die Protease sehr gut zur Isolation genomischer DNA aus kultivierten Zellen oder Gewebe (z.B. Mausschwänzen) und zur zuverlässigen Inaktivierung von endogenen Nukleasen (DNAsen, RNAsen) während der DNA/RNA-Präparation.
Unsere Proteinase K ist sowohl lyophilisiert als auch in Lösung (20 mg/ml) erhältlich.
Eigenschaften
Hohe Stabilität in einem breiten pH-Bereich (4,0 – 12,5; optimal bei pH 7,5 - 8,0)
Hohe Aktivität bei Temperaturen bis zu 56°C und unter denaturierenden Bedingungen (aktiv in Anwesenheit von SDS, Harnstoff und EDTA)
Hohe Effektivität bei geringer Einsatzmenge (50-100 µg/ml für die meisten Anwendungen ausreichend)
Gut zu wissen
Proteinase K wird von Kulturen des Schimmelpilzes Tritirachium album sekretiert und dient natürlich dem Keratin-Verdau ('K') des Pilzes zur Deckung seines Kohlen- und Stickstoffhaushalts. Proteinase K wird strukturell durch Ca2+-Ionen stabilisiert und spaltet bevorzugt Peptidbindungen von aliphatischen, aromatischen oder anderen hydrophoben Aminosäuren (C-terminal). In Abwesenheit von Ca2+-Ionen zeigt Proteinase K eine leicht verminderte Aktivität. Die Gesamtaktivität bleibt aber dennoch hoch, weshalb ein Proteinase-K-Verdau auch in Anwesenheit von EDTA durchgeführt werden kann. Denaturierende Agenzien wie SDS oder Harnstoff dienen dem Enzym als Aktivatoren. Inhibiert wird die Proteaseaktivität durch Hg2+-Ionen, DFP, PMSF, Phenol, Sulfhydryl-Reagenzien und Trypsin- bzw. Chymotrypsininhibitoren.
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